Tirana, 18. Oktober 2016 – Das Projekt für ein „Pädiatrisches Netzwerk gegen die Misshandlung von Kindern und Jugendlichen“, das vom Pharmaunternehmen Menarini zusammen mit dem Kinderhilfe-Telefon „Telefono Azzurro“, dem italienischen Verband der Kinderärzte und der Vereinigung der italienischen Kinderkrankenhäuser ins Leben gerufen wurde und weiterhin unterstützt wird, ist inzwischen über die italienischen Grenzen hinaus gewachsen.
Dr. Luigi Nigri, Leiter des Projekts im Namen des italienischen Verbandes der Kinderärzte, eröffnete die Hauptsitzung des Internationalen Kongresses der Albanischen Pädiatrischen Gesellschaft in Tirana und stellte das Projekt mehr als 500 Kinderärztinnen und Kinderärzten vor, die nicht nur aus den Balkanländern, sondern auch aus Rumänien, der Schweiz, Türkei und anderen Ländern angereist waren.
Die Initiative löste so viel Interesse und Begeisterung aus, dass die anwesenden Vertreter der albanischen Regierung sofort auf die mögliche Entwicklung eines vergleichbaren Projektes angesprochen wurden.
Das in Italien entstandene und weltweit erste derartige Projekt sieht die Schaffung eines Netzwerks aus 15.000 Kinder- und Hausärzten vor, die auf dem gesamten italienischen Territorium als „Wächter“ im Kampf gegen Kindesmissbrauch eingesetzt werden sollen. Diese Ärzte werden entsprechend fortgebildet, damit sie in der Lage sind, die unausgesprochenen Warnzeichen von Kindesmissbrauch zu erkennen. Sie sollen dann wiederum ihren Kollegen auf lokaler Ebene als eine Quelle für qualifizierte Informationen und Ratschläge dienen. Das Projekt zur Schaffung eines Netzwerks gegen Missbrauch wurde im vergangenen Mai in Florenz initiiert, und es wird von Menarini mit einer Investition von 1 Mio. Euro unterstützt. Örtliche Fortbildungen laufen derzeit in zahlreichen italienischen Regionen.
„Dies ist ein Projekt von großer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung“, erklärte Professor Anila Godo, Vorsitzende der Albanischen Pädiatrischen Gesellschaft, Direktorin der Abteilung für Pädiatrie des Universitätsklinikums „Nënë Tereza“ (Mutter Teresa) und ehemalige albanische Gesundheitsministerin, „ das zeigt, wie effizient das italienische kinderärztliche System auf die Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden reagiert. Menarini bezieht klar Stellung und setzt ein Beispiel, indem es seine enge Beziehung zur Welt der Kinderheilkunde demonstriert. Dabei geht es nicht nur um die pharmazeutische Forschung, sondern auch um Projekte wie dieses, das sich an uns alle richtet. Wir können nur hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und andere Organisationen mit bedeutendem finanziellem Einfluss in den jeweiligen Ländern zur Beteiligung motiviert.“
Professor Ersilia Buonomo von der Abteilung Biomedizin und Prävention an der Universität Tor Vergata in Rom ist seit jeher in diesem Bereich aktiv. In ihren Anmerkungen zu dem Projekt betonte sie, dass „die italienischen Kinderärzte, die bereits in der Vergangenheit für ihre Aufmerksamkeit in Bezug auf die sozialen Bedürfnisse von Kindern bekannt waren, in die Bresche gesprungen sind, um eine Lücke im Gesundheitssystem zu schließen und ein komplexes und zuvor übersehenes Bedürfnis zu behandeln. Ich hoffe, dass es möglich sein wird, ein Netzwerk zu schaffen, an dem sich alle gesellschaftlichen und institutionellen Einrichtungen, u. a. auch Freiwilligenverbände, beteiligen, um dieses heikle Problem zum Nutzen der Kinder und ihrer Familien wirksam zu handhaben.“
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Über Menarini: Die Menarini-Gruppe stellt die Nummer 1 der italienischen Pharma-Unternehmen in der Welt dar, die Nummer 19 in Europa und die Nummer 39 weltweit (Quelle: IMS World Review Pack) und hat ihre Firmenzentrale in Florenz. Die Menarini-Gruppe ist in mehr als 130 Ländern vertreten, hat mehr als 16.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von über 3,3 Milliarden Euro. Menarini verfügt über 6 Forschungs- und Entwicklungszentren, wo Projekte in den therapeutischen Bereichen Onkologie, Schmerz/Entzündung, Herzkreislauf und Stoffwechsel durchgeführt werden. Die Arzneimittel von Menarini werden an den 15 Produktionsstandorten der Gruppe in Italien und im Ausland hergestellt. Jährlich werden mehr als 550 Millionen Packungen produziert und auf fünf Kontinenten vertrieben. Mit der Herstellung seiner Arzneimittel leistet Menarini kontinuierlich und mit den höchsten Qualitätsstandards seinen Beitrag zur Gesundheit von Patienten auf der ganzen Welt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.menarini.com