Die Schilddrüse bildet Hormone, die beispielsweise für den Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielen. Auch das Wachstum und weitere Funktionen des Körpers werden durch diese Hormone mitgesteuert.
Die Schilddrüse kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein, wobei hier grundsätzlich zwischen einer hormonellen Fehlfunktion und Veränderungen des Organs in Größe und Beschaffenheit unterschieden wird. Beispiele für letzteres sind eine vergrößerte Schilddrüse oder das Vorkommen von Knoten oder Tumoren. Diese Veränderungen können dazu führen, dass die Bildung der Hormone der Schilddrüse beeinflusst wird – sie kann jedoch auch unbeeinflusst bleiben. Die hormonellen Fehlfunktionen beziehen sich dagegen direkt auf einen veränderten Wert der Schilddrüsenhormone im Blut. Hier kann es zu einer Über- oder Unterfunktion kommen.
Die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist die häufigste Erkrankung der Schilddrüse, die sowohl im Laufe des Lebens entwickelt werden oder angeboren sein kann.1 In der Folge der Unterfunktion stehen dem Körper zu wenig der wichtigen Schilddrüsenhormone zur Verfügung, was zu verschiedenen Symptomen führen kann, wie zum Beispiel Antriebsarmut, depressive Verstimmung, Konzentrationsschwierigkeiten, ein gesteigertes Kälteempfinden, vermehrten Muskelkrämpfe oder auch Haarausfall.1
Die Diagnose der hormonellen Fehlfunktion erfolgt durch die Bestimmung der Schilddrüsenwerte im Blut. Ein Mangel der Schilddrüsenhormone, also die Schilddrüsenunterfunktion, kann durch eine Ersatztherapie mit Hormontabletten behandelt werden.1 Veränderungen in Form und Größe der Schilddrüse können durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.