Asthma ist nicht heilbar, dennoch gibt es heutzutage zahlreiche Therapieoptionen, mit denen Betroffene die gleiche Lebenserwartung wie Menschen ohne Asthma haben können.3 Das generelle Therapiekonzept besteht heutzutage nicht mehr in der bloßen Reaktion auf Symptome, sondern in der nachhaltigen Prävention ihres Auftretens, mit dem Ziel einer bestmöglichen Asthmakontrolle oder eventuell sogar einer Asthma-Remission.³
Es gibt zwei Haupttypen von Asthma-Medikamenten: entzündungshemmende Medikamente und Medikamente, die die Atemwege erweitern. In der Regel werden winzige Mengen der Wirkstoffe inhaliert. Diese können so direkt in der Lunge wirken. Entzündungshemmende Medikamente helfen, die Entzündung in den Atemwegen zu reduzieren. Bei den atemwegserweiternden Medikamenten gibt es zwei verschiedene Arten: Zum einen kurzwirksame atemwegserweiternde Medikamente, die im Notfall sofort die Bronchien erweitern können, um wieder Luft zu bekommen.4 Zum anderen langwirksame atemwegserweiternde Medikamente, die oft in Kombination mit einem entzündungshemmenden Medikament gegeben werden.³ Bei schweren Fällen kommen auch Antikörpertherapien zum Einsatz.3 Neben der medikamentösen Therapie können auch begleitend Maßnahmen wie Sport oder Rauchstopp helfen.4 Bei allergischem Asthma wird zudem vorrangig empfohlen, die auslösenden Allergene zu vermeiden.4
Quellen:
1 BÄK, KBV, AWMF. Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma – Langfassung, 4. Auflage. Version 1. 2020
2 Wie häufig ist Asthma? - Lungeninformationsdienst (Letzter Zugriff: 15.01.2024)
3 Lommatzsch M et al. S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma 2023, Pneumologie 2023; 77: 461–543
4 Asthma – Wenn Atmen schwerfällt — Patienten-Information.de (Letzter Zugriff: 15.01.2024)